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Tradition ist zeitlos

EINMAL GASTHOF, IMMER HOFGUT

Das Hofgut Sternen vereint wie kaum ein anderer Ort die Traditionen des Schwarzwalds. Heute sind wir ein Hotel am Fuß der Ravennaschlucht. Ein 360° Erlebnisresort mit Gästen aus aller Welt. Kulinarischer Hotspot und Anziehungspunkt. Ein Ort zum Feiern, Staunen und Verweilen. Tatsächlich war das (fast) immer so. Die Lage im Höllental macht das Areal seit jeher zum natürlichen Rastplatz. Einst führte ein Kutschendurchfahrtsweg durchs Höllental und manch illustre Gäste standen, wo wir heute übers Gras spazieren. Marie-Antoinette machte Halt, Goethe ließ sich inspirieren und sogar Napoleon III. war zu Gast.

Wenn die Mauern des Hofgut Sternen sprechen könnten, sie wüssten wahrlich viel zu erzählen.

Als das Hofgut Sternen noch „Wirtshaus unter der Steig“ heißt, muss das Höllental als Weg in den Schwarzwald erst erschlossen werden. Das geschieht mit teils spektakulären Kehren von Hinterzarten kommend in den Talschluss hinab. Rau und dunkel sieht es hier aus, und die Ravennaschlucht hat gleich mehrere Wasserfälle zu bieten.

Ab dem 12. Jahrhundert führt die Falkensteige zwischen Freiburg und Donaueschingen durch das damals noch „Falkensteiner Tal“ genannte heutige Höllental. Unter anderem zeugt die 1148 gebaute St. Oswald-Kapelle hiervon.

Die Falkensteige ist ein Saumpfad, ein Karrenweg, dessen Begehung für die Menschen allerlei Gefahren birgt. Dann, endlich: 1753 wird der zweijährige Ausbau der Falkensteige beschlossen – zu einem guten und wanderbaren Güter- und Postweg.

 

 

VON MARIE-ANTOINETTE BIS DICHTER GOETHE 

Nur wenige Jahre später, im Mai 1770, schlägt die große Stunde des Hofgut Sternen. Marie-Antoinette ist auf dem Weg nach Paris. Sie will den französischen König Ludwig XVI. heiraten. Natürlich reist sie nicht alleine: Es muss ein herrliches Schauspiel gewesen sein, wie die barocke Pracht aus 21 Karossen, 36 Wagen und 450 Pferden sich durch den Schwarzwald bewegte. Marie-Antoinette macht Halt am alten Gasthaus. Noch heute findet sich hier ein Wegstein, der die zukünftige Königin unterrichtete, dass es noch drei Stunden Fahrt bis Freiburg seien.

Das Hofgut erlebt viele Stern-Stunden in seiner Geschichte. Auch Johann Wolfgang von Goethe zieht es gleich zweimal ins Höllental. Heute ist ein Teil des Ensembles Hofgut Sternen nach ihm benannt: das historische GoetheHaus. 

WOHER HAT DAS HÖLLENTAL SEINEN NAMEN?

Als sich die französischen Truppen unter General Moreau 1796 zurückziehen müssen, fällt ihnen das an dieser Stelle des Schwarzwalds nicht ganz leicht. So geht das Falkensteiner Tal als „Val d'enfer“, als „Höllental“, in die Geschichte ein. Aber es ist nicht nur die Mühsal der französischen Truppen, die diesem Flecken den wenig schmeichelhaften Namen verleiht. Schon 1691 flucht Leopold I., als er die Enge am heutigen Hirschsprung als „die Höll“ bezeichnet, während er über die Verteidigung der Schwarzwaldübergänge nachdenkt.

Heute ist das Hofgut Sternen über das Höllental perfekt zu erreichen. Seit 1887 befährt außerdem die Höllentalbahn die Ravennaschlucht. Es ist die steilste Bahnstrecke Deutschlands und mittlerweile lässt sie sich sogar ohne Hilfe eines Zahnradantriebs bewältigen.

Die Zeit der Postkutscher ist längst vorbei. Und auf die Frage nach der Fahrtzeit antwortet niemand mehr: „Wenn nichts reißt und bricht, können wir wohl in zwei Stunden da sein, außer der Herr wünsche, unterwegs einige Male einzukehren.“

 

 

DIE ST. OSWALD-KAPELLE VON 1148

Die älteste Kapelle des Hochschwarzwalds steht heute auf dem Areal des Hofgut Sternen.
1148 wurde St. Oswald als erste Pfarrkirche im Ort vom Konstanzer Bischof geweiht. Die Weihe liefert das älteste urkundliche Datum für die Besiedlung der Falkensteiner Herrschaft. Bis 1798 wurden regelmäßig Gottesdienste der Gesamtpfarrei Breitnau-Hinterzarten abgehalten. Noch heute ist der bis 1863 benutzte kleine Friedhof um das alte Gotteshaus erkennbar. 1606 folgte die barocke Umgestaltung der Kapelle, die später noch weiter verändert und vergrößert wurde.

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde die St. Oswald-Kapelle mehrfach durch Fliegerbomben beschädigt und 1950 umfassend renoviert. 1980 fielen einige Figuren des Hauptaltars gewissenlosen Kirchenräubern in die Hände. Sie konnten zwar wieder aufgefunden werden, wurden aber aus Sicherheitsgründen durch Kopien ersetzt.

Die St. Oswald-Kapelle ist heute mehr denn je ein beliebtes Ausflugsziel. Im Sommer 1998 feierte sie ihr 850-jähriges Bestehen und wird jetzt für Weihnachtsgottesdienste, musikalische Veranstaltungen und Trauungen genutzt.

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